1,5 Millionen Euro Bundesförderung für Kulturprojekt in Rhön-Grabfeld  - ein starkes Signal für Teilhabe und Zusammenhalt

angelo luca iannaccone auf Pixabay

18. Juni 2025

Große Freude im Landkreis Rhön-Grabfeld: Das innovative Projekt Schaff Räume Rhön-Grabfeld wird im Rahmen des Bundesprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ mit 1,5 Millionen Euro gefördert.

Das Projekt Schaff Räume Rhön-Grabfeld entwickelt ein dynamisches, flexibles Kulturangebot im gesamten Landkreis. Im Mittelpunkt steht ein mobiler Begegnungsraum, das Kulturmobil, das mit Bühne, Veranstaltungsraum und Ausstattung direkt vor Ort eingesetzt werden kann – dort, wo es bisher an kultureller Infrastruktur fehlt. Geplant sind weiterhin ein Jugendkulturfestival und Demokratietrainings, die gezielt zur politischen Bildung beitragen.

Die Kulturagentur Rhön-Grabfeld bringt dafür Akteurinnen und Akteure aus Kultur, Kommunen und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel ist es, neue Räume der Begegnung zu schaffen, die spontane Kontakte ermöglichen, soziales Miteinander stärken und kreative Mitgestaltung anregen.

„Das ist eine starke Anerkennung für das Engagement der Region. Kultur, Beteiligung und Gemeinschaft müssen überall gefördert werden, vor allem in unseren ländlichen Regionen. Schaff Räume bringt Kultur dahin, wo die Menschen leben.“, würdigt Sabine Dittmar die erfolgreiche Bewerbung des Landkreises und die Arbeit der Kulturagentur Rhön-Grabfeld als Koordinationsstelle.

Das Programm setzt besonders auf die Einbindung der Bevölkerung. Bei Workshops, Ideenschmieden und Begegnungsformaten wie dem Eat-In-Picknick oder einem Linoldruck-Workshop beim Weltkindertag haben sich bereits viele Menschen beteiligt. „Es geht nicht nur um Kultur als Unterhaltung“, so Dittmar, „sondern um Räume, in denen Demokratie, Teilhabe und Engagement erlebt werden können.“

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Bundesförderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie im ländlichen Raum. Es wird getragen vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Heimat (BMLEH), der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Programmpartner.

Für die Umsetzung der geförderten Vorhaben von 2025 bis 2030 stellt der Bund insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung. Jedes der ausgewählten 30 Projekte erhält bis zu 1,5 Millionen Euro. Die Länder und Kommunen beteiligen sich mit einer Kofinanzierung von mindestens 10 Prozent.

Ziel des Programms ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum zu stärken und Demokratie durch Bürgerbeteiligung vor Ort zu fördern – mit Hilfe kultureller, künstlerischer und kreativer Formate.

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